Teamwork in Schulen – Braucht es das? Geht das?
Die heutigen Lehrkräfte müssen die unterschiedlichsten Anforderungen bewältigen. Dies schaffen sie nur, wenn sie gut zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen.

 

Lehrkräfte sind keine Einzelkämpfer*innen mehr!

Heutige Schulen sind komplexe Gebilde. Sie müssen den unterschiedlichsten Erwartungen gerecht werden. Die Lehrkräfte spielen dabei die zentrale Rolle. Die Erwartungen an sie und ihre Arbeit haben sich stark verändert.

Lehrkräfte agieren auf unterschiedlichen Ebenen.

  • Sie gestalten den eigenen Unterricht nach allen Regeln der Pädagogik. Dabei haben sie den Lehrplan zu berücksichtigen. In der Unterrichtsgestaltung sind sie nach wie vor sehr eigenverantwortlich unterwegs.
  • Im Rahmen der Schule müssen sie sich in das Lehrer*innen-Kollegium integrieren und sich dort mit-engagieren. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit der Schulleitung, mit den anderen Lehrkräften wie auch das Engagement in Sinne der Schule als Gesamtinstitution.
  • Gegen aussen steht die Schule stark im Fokus der Öffentlichkeit. Ansprüche der Elternschaft aber auch der Gemeinde und Gesellschaft allgemein müssen unter einen Hut gebracht und bestmöglich abgedeckt werden.

Lehrkräfte müssen im Team agieren können.

Heutige Schulen sind komplexe Gebilde. Sie müssen den unterschiedlichsten Erwartungen gerecht werden. Die Lehrkräfte spielen dabei die zentrale Rolle. Die Erwartungen an sie und ihre Arbeit haben sich stark verändert.

Lehrkräfte müssen im Team agieren können.

  • Die zunehmend grösseren und heterogen zusammengesetzten Klassen bedingen die gute Zusammenarbeit von unterschiedlichen Lehrprofilen. Immer mehr Lehrpersonen werden in Teilpensen angestellt. Die eigentlichen Klassenlehrkräfte werden zunehmend unterstützt durch Fachkräfte aus weiteren Fachgebieten (Heilpädagogik, Logopädie, Schulsozialarbeit, Schulpsychologie, usw.). Innerhalb dieser Teams muss der Klassenunterricht sehr gut koordiniert und geplant werden.
  • Die Schulen werden durch professionelle Schulleitungen geführt. Die Schulleitungen agieren im Spannungsfeld zwischen den Vorgaben der Gemeinde, den Ansprüchen der Elternschaft, der Zusammensetzung ihrer Schüler*innenschaft und der spezifischen Ausprägung des eigenen Teams. Die Form der Zusammenarbeit zwischen den Schulleitungen und ihren Lehrkollegien prägt die Stimmung im Team, in der ganzen Schule und beeinflusst die Qualität des Klassenunterrichtes stark.

Kompetentes Teamwork ist gefragt!.

Teamarbeit ist aufwändig und anstrengend.

Teamarbeit gelingt nicht von selbst. Überall, wo Menschen zusammenarbeiten, kommt es auch zu Meinungsverschiedenheiten und Konflikten. Entscheidend ist, wie mit diesen herausfordernden Situationen umgegangen wird.

Im Normalfall liegt es an den Schulleitungen, mit ihrem Führungsverhalten ihre Teams durch diese mehr oder weniger energieraubenden Phasen zu führen. Dazu werden unterschiedlichste Instrumente eingesetzt.

Die Führung von Schulteams erfordert sehr viel Feingefühl.

Die heutigen Schulleitungen leisten unheimlich viel in einem immer anspruchsvolleren Umfeld. Dafür gebührt ihnen unser grosser Respekt. Aber auch die Schulleitungen kommen an ihre Grenzen, wenn die Lehrteams nicht harmonieren oder nicht «mitspielen».

Ein aus Lehrkräften bestehendes Team zu führen, ist nicht ganz einfach. Lehrteams sind «Expert*innen-Teams». Sie sind es gewohnt, im Alltag eigenverantwortlich zu agieren und selbst zu bestimmen. Die relativ flache Hierarchie in Schulen bedingt von den Schulleitungen sehr grosses Führungsgeschick im Spannungsfeld zwischen Mitbestimmung und Anweisung.

Was passiert, wenn’s schiefgeht?

In den meisten Fällen schaffen es die Schulleitungen und ihre Teams selbst, sich auch in stürmischen Zeiten wieder in ruhigere Gewässer zu navigieren.

Es kommt aber vor, dass es aus irgendwelchen Gründen nicht mehr möglich ist, selbst aus Konfliktsituationen rauszukommen. In diesen Situationen kann das oben beschriebene und sehr fragile Schul-System stark ins Wanken geraten. Der Schulbetrieb wird massiv gestört, die Lehrkräfte fühlen sich nicht mehr sicher und die Qualität des Teamworks aber auch des Unterrichts nimmt rasch ab.

Kompetente Hilfe in herausfordernden Situationen.

Wir empfehlen, in solchen Situationen nicht allzu lange zu warten und externe Hilfe zu holen. Unabhängige Fachpersonen können sich neutral dafür engagieren, dass die oft spannungsgeladene Situation in einem geordneten, allparteilich gestalteten Prozess, gemeinsam bearbeitet und in Richtung von allseitig akzeptierbaren Lösungsoptionen weiterentwickelt werden kann.

Es gibt mehrere Institutionen, die solche Unterstützung anbieten.
Wie wir von «conflictus» das angehen, beschreiben wir im nächsten Blog.

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