Der Fachkräftemangel erzeugt ein weiteres, oft unterschätztes Gefahren-Potential: Gute Mitarbeitende könnten abgeworben werden. Was tun Sie dagegen?

Die bilateralen Auswirkungen des Fachkräftemangels

Der Fachkräftemangel ist zurzeit in aller Munde. Er führt dazu, dass in vielen Unternehmungen qualifizierte Fachkräfte fehlen. Das wirkt sich radikal auf die Produktivität und die Leistungsfähigkeit dieser Firmen aus.

Aus der Sicht der Arbeitnehmenden erzeugt der Fachkräftemangel einen immer interessanter werdenden Arbeitsmarkt. Er entwickelt damit auch eine „Sogwirkung“. Die Stellen-Angebote werden immer attraktiver. Seien es finanzielle Anreize, flexible Arbeitszeitgestaltung oder interessante Lohnnebenleistungen. All das bewirkt, dass auch Mitarbeitende in festen Positionen beginnen, sich umzusehen.

Kündigungen von Mitarbeitenden bedeuten immer einen grossen KnowHow-Verlust und meistens auch einen hohen, finanziellen Aufwand (zB aufgrund der aufwändigen Rekrutierungsmassnahmen).

Kompetenz kann nicht genug wertgeschätzt werden.

Unser Tipp für die Führungskräfte

Das erste und wirksamste Mittel gegen den Fachkräftemangel ist es also, die eigenen Mitarbeitenden in der Firma zu halten und nicht an die um sie buhlenden Mitbewerber zu verlieren!

Leider ist das nicht ganz so «simpel» wie es tönt und einfacher gesagt als getan. Was hält denn die Mitarbeitenden in der eigenen Firma «bei der Stange»? Die Arbeitsplatz-Erfahrungen der Mitarbeitenden der letzten Monate und Jahre, zuletzt zusätzlich beeinträchtigt durch die Corona-Pandemie, prägen die Intensität ihrer Absprung-Lust nachhaltig. Dieser Umstand kann nicht einfach so korrigiert werden.

Trotzdem kann dieser Sogwirkung relativ einfach und „kostengünstig“ etwas entgegengesetzt werden. Das Bemühen um das Wohlbefinden der eigenen Arbeitnehmenden ist, spätestens jetzt, zur Chef*innensache geworden. Sind Ihre Mitarbeitenden zufrieden? Wissen Sie das wirklich? Sonst braucht es jetzt das Nachfragen. Wenn Sie das nicht sowieso regelmässig tun, sollten Sie sofort damit beginnen. Starten Sie keine Online-Umfrage, sondern suchen Sie das persönliche Gespräch mit Ihren Mitarbeitenden. Interessieren Sie sich für sie und fragen Sie nach, wie es ihnen geht. Erforschen Sie ihre Sorgen und Anliegen. Fragen Sie auch nach ihren Ideen zur Arbeitsplatz-Gestaltung oder zur Weiterentwicklung ihres Arbeitsgebietes.

Der Erfolg ist zwar nicht garantiert aber…

Sie werden sehen: So einfach wie das tönt, so gut wird es auch ankommen! Fast alle Mitarbeitenden haben das Bedürfnis, wahrgenommen zu werden. Das ist kein Privileg der Führungskräfte. Und auch wenn nicht alle Wünsche und Ideen umgesetzt werden können, werden Ihre Leute Ihnen dieses Engagement hoch anrechnen und (vielleicht) mit einem Verbleib in der Firma danken. Eine Garantie gibt es dazu nie. Aber die Erfahrung, von den Vorgesetzten, von den Chef*innen «gehört», «gesehen» zu werden, erzeugt in vielen Fällen ein Zugehörigkeitsgefühl, welches Teams in Firmen nachhaltig zusammenschweissen kann.

Probieren Sie es aus!

Falls Sie eine stabile Austausch- und Gesprächskultur aufbauen und etablieren wollen und selbst nicht genügend Zeit oder KnowHow dazu aufbringen können, unterstützen wir Sie gerne.

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und vereinbaren Sie ein kostenloses und unverbindliches Kontaktgespräch.

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